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Ossis betreiben Wehrkraftzersetzung

Verfasst: Freitag 21. August 2009, 17:30
von Heinrich5
Bundeswehr wird durch Überhandnehmen der Ossis zunehmend zu eine Unterschichtenarmee

Michael Wolffsohn ist Professor für Neuere Geschichte an der Bundeswehruniversität und beklagt die "Ossifizierung" der Bundeswehr.

Zunehmend wird die Bundeswehr damit eine Unterschichtenarmee.

Tatsächlich stammen circa 35 Prozent der Bundeswehrangehörigen aus den neuen Ländern. Deren Anteil beträgt aber nur etwa 20 Prozent der Bundesbürger. Dieses Faktum untermauert die These, dass die Bundeswehr auf dem Weg ist, eine Unterschichtenarmee zu werden.

Eine antiwestliche Grundhaltung gehört in den neuen Ländern mehr als in den alten zum dort politisch korrekten Grundton. Angesichts der demografischen und geografischen „Ossifizierung“ der Bundeswehr wackelt hier der altbundesdeutsche Westpfeiler ideologisch

Bürgertum, bürgerliche Werte, bürgerlicher Anstand, bürgerliche Umgangsformen und Bürgertugenden werden in der deutschen Zivilgesellschaft immer seltener – und daher erst recht in der uniformierten.

Durch das Desinteresse der Gesellschaft zerbröseln die normativen, konzeptionellen und funktionalen Fundamente unserer Bundeswehr.

Quelle:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... adcomments

Na dann: Gute Nacht Bundeswehr

Re: Ossis betreiben Wehrkraftzersetzung

Verfasst: Freitag 21. August 2009, 18:16
von niels
Zunehmend wird die Bundeswehr damit eine Unterschichtenarmee.
Kann man "Ossi" und "Unterschicht" so einfach gleichsetzen bzw. was versteht er unter "Unterschicht" (Einkommen, Bildung o.ä.)?

Die preussischen Zeiten, in denen vor allem Adlige auf Offiziersposten hockten, sind doch nun lange vorbei. Wer geht denn heute schon noch (freiwillig) in eine Armee?

Ich denke mal, das ein fester Job bei der Bundeswehr vor allem auf die Jugendlichen aus Regionen wo es wenige Aussichten auf einen Job oder Ausbildung gibt, anziehend wirkt - unabhängig davon ob es nun "Zone" oder "Westen" ist...

"Bundeswehr" und "Unterschicht" (alias "Kanonenfutter") war demnach auch früher nicht viel weiter auseinander - das hat das Militär halt so an sich...
Eine antiwestliche Grundhaltung gehört in den neuen Ländern mehr als in den alten zum dort politisch korrekten Grundton. Angesichts der demografischen und geografischen „Ossifizierung“ der Bundeswehr wackelt hier der altbundesdeutsche Westpfeiler ideologisch
Schon heftig - gibt es noch immer Leute, für die der "Kalte Krieg" real ist?

Aber immerhin" Altbundesdeutschland" gibt es ja auch nicht mehr. Ich kenne zwar kaum Leute aus der Bundeswehr - denke aber da müssen wohl beide Seiten noch "aufeinander zugehen".

"Antiwestlich" ist natürlich Quark - wer aus solchen Gründen in die BW geht, hat den letzten Schuß offenbar nicht gehört - ebensowenig wie die mit "antiöstlicher" Einstellung. Ich war zwar nie bei einer Armee, aber ich habe mir sagen lassen, das ein Armist dem Befehl gehorcht - und nicht irgendwelchen persönlichen politischen Meinungen...

Herr Wolffsohn kann gern klagen, aber wer will den Job denn sonst machen - er selbst vielleicht?

Re: Ossis betreiben Wehrkraftzersetzung

Verfasst: Sonntag 20. Dezember 2009, 00:08
von Josef
Herr Prof. Michael Wolffsohn ist Israelischer Staatsbürger, diente lange Jahre dort in der Armee. Dann kam er zu uns, wurde bei der Bundeswehr Offizier.
Tja - für wen schlägt sein Herz ? Kann man auf 2 Länder und deren Gesetze schwören ?
Darf er sich Urteile über uns ehemalige erlauben ?

Josef (hat gedient)

Re: Ossis betreiben Wehrkraftzersetzung

Verfasst: Sonntag 20. Dezember 2009, 19:46
von Heinrich5
Darf er sich Urteile über uns Ehemalige erlauben?
Er darf es und er tut es.
Tatsache ist nun mal, dass die Jugendlichen bei uns im Osten weniger berufliche Perspektiven haben als die im Westen.
Ein verzweifelter Ausweg für unsere Jungen ist eine Verpflichtung auf Zeit, natürlich mit Kopfhinhalten in Afghanistan. Die Bundeswehr wird damit durch Überhandnehmen der Ossis zunehmend zu einer Unterschichtenarmee, weil der Bildungs- und Ausbildungsstand der ostdeutschen Jugendlichen zu wünschen lässt. Das ostdeutsche Prekariat (Unterschicht) nimmt bei der BuWe damit angeblich überhand. Bei uns im Osten gibt es angeblich nicht das Bürgertum, bürgerliche Werte, bürgerlicher Anstand, bürgerliche Umgangsformen und Bürgertugenden so wie im Westen. (Anstand und Haltung ist einem Ossie fremd). Wir Ossis zerbröseln damit die normativen, konzeptionellen und funktionalen Fundamente der Bundeswehr.
Arme Bundeswehr. Aber die Wessies sind tatsächlich nicht so blöd, ihre Haut für die Interessen der deutschen Wirtschaft am Hindukusch zu riskieren.

Gruß,
Heinrich5